In 2008 wurde Arun Dohle vom Dokumentarfilmer Geert-Jan Lassche gebeten, ihn bezüglich Adoptionen aus China zu unterstützen. Er brauchte Hintergrundinformationen, Kontakte, kurz gesagt: ACTs Expertise.
Das Ergebnis: Zwei dramatische Dokumentationen, die die niederländische Adoptionswelt erschütterten. Die Leiterin der größten Adoptionsagentur Wereldkinderen trat zurück. – Indem sie zugab, dass sie etwas falsch gemacht hatte, als sie die vorherigen Signale, dass bei Adoptionen aus China etwas schief lief, ignoriert hatte?
Nö. Sie trat zurück, weil Beamte des niederländischen Justizministeriums angekündigt hatten, Wereldkinderen die Lizenz zu entziehen, sollte sie ihre eigene (under-cover) Untersuchung in China einleiten.
Im Ernst, diese Untersuchung war bereits erfolgt. Der Beweis, dass Chinas Adoptionssystem auf die reinste Ausbeutung chinesischer Familien und Menschenrechtsverletzungen während der Ein-Kind-Politik gründete, war bereits öffentlich bekannt.
Adoptionen aus China hätten an Ort und Stelle eingestellt werden müssen. Aber nein, China war zu dem Zeitpunkt der größte Lieferant adoptierbarer Kinder und die Show musste ja weitergehen. Einschließlich des Zahlungsverkehrs, der seitens China pro Adoption verlangt wurde. Im Widerspruch zu den Regeln des Haager Übereinkommens, dass derartige Zahlungen nicht erlaubt sind.
Hr. William Duncan aus dem Ständigen Büro der Haager Konferenz zufolge
„Nicht ein Dollar, nicht ein Cent…“